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Qualitative Evaluationsforschung in der Psychologie

Ernst von Kardorff, Christine Schönberger

pp. 1-20

Seit den staatlichen Reformprogrammen im Bildungs- und Sozialbereich der 1960er-Jahre hat die Nachfrage nach einer wissenschaftlich begründeten Bewertung von Wirksamkeit, Effizienz und (Neben-)Folgen von Programmen, Modellen und Interventionen rasant zugenommen, nicht zuletzt um Akzeptanz und Legitimation zu sichern. In der Psychologie geht es dabei häufig um die Bewertung von Bildungsmaßnahmen, Therapien, Gesundheitsprogrammen und Organisationsveränderungen. Dabei dominiert eine in der experimentellen und messenden Tradition stehende summative Evaluation. Inzwischen hat sich parallel dazu eine eigenständige qualitative Evaluationsforschung herausgebildet, bei der Prozessabläufe und Wirkmechanismen, die unterschiedlichen Sichtweisen aller beteiligten Akteure und die Einflüsse aus dem Feld im Mittelpunkt stehen. Entsprechend ihres formativen Charakters geht es um die Dynamik von Veränderungsprozessen und die Partizipation der Zielgruppen, angefangen von der Programmentwicklung über die Implementation bis zur Bewertung der Ergebnisse. Diese Merkmale einer qualitativen psychologischen Evaluationsforschung werden im Folgenden im Kontext ihrer Entwicklung, Methoden und Arbeitsfelder beschrieben.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-18387-5_26-1

Full citation:

von Kardorff, E. , Schönberger, C. (2018)., Qualitative Evaluationsforschung in der Psychologie, in G. Mey & K. Mruck (Hrsg.), Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie, Dordrecht, Springer, pp. 1-20.

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