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223014

(2007) Intention und Funktion, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Funktion von Eliten

Jens Aderhold

pp. 191-218

Totgesagte leben bekanntlich länger. Sie leben in machen Fällen sogar wieder auf, so auch im Fall der lange Zeit in Verruf geratenen, dann dem Vergessen anheimgestellten Eliten. Folgt man den massenmedial immer wieder aufs Neue angeheizten Aufmerksamkeitsschüben sowie den hiervon beeindruckten politischen und wissenschaftlichen Beiträgen, so weist Deutschland nicht nur in Erziehung, Bildung und Wissenschaft einen für skandalisierende Kalküle geeigneten Nachholbedarf hinsichtlich der Eliteförderung auf. Die weithin anschlussfähige Defizitthese lässt sich ohne größere Aufwendungen auch auf die Wirtschaftseliten und die ‚politische Klasse" übertragen; wenn auch unter anderen Vorzeichen. Scheinbar fehlt es nicht nur an einer, internationalen Ansprüchen genügenden oder diese gar überbietenden wissenschaftlichen Spitzenforschung, die in der Lage ist, die für notwendig gehaltenen technologischen und innovativen Spitzenleistungen hervorzubringen, sondern auch die Unternehmer und Manager müssen mit Titulierungen, wie gnadenlose Abzocker und Nieten in Nadelstreifen, leben; von den Skandalen der letzten Jahre der ‚politischen Klasse" gar nicht erst zu reden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90627-0_10

Full citation:

Aderhold, J. (2007)., Funktion von Eliten, in J. Aderhold & O. Kranz (Hrsg.), Intention und Funktion, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 191-218.

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