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(2003) Die Unruhe des Anfangs, Dordrecht, Springer.

Grundbestimmungen des natürlichen Bewußtseins

Tanja Stähler

pp. 21-26

Es ist dem natürlichen Bewußtsein eigentümlich, von einer Entzweiung auszugehen: der Entzweiung von Bewußtsein und Gegenstand. Das natürliche Bewußtsein ist ganz aufseinen Gegenstand gerichtet und vergißt darüber sich selbst. Esschreibt alle Bestimmtheit und Wahrheit dem Gegenstand zu; es nimmt an, daß der Gegenstand unabhängig von seinem Wissen existiert. Hegel und Husserl sind sich einig, daß diese Annahme wesentliches Kennzeichen des natürlichen Bewußtseins ist. Doch das natürliche Bewußtsein kann auch reflektieren; in diesem Reflektieren macht es sich selbst zum Gegenstand in der Welt und entzweit sich so von sich selbst.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-0059-8_2

Full citation:

Stähler, T. (2003). Grundbestimmungen des natürlichen Bewußtseins, in Die Unruhe des Anfangs, Dordrecht, Springer, pp. 21-26.

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