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196075

(2018) Handbuch Karl Popper, Dordrecht, Springer.

Karl Poppers Welt 3 und die Philosophie der Mathematik

Bernulf Kanitscheider

pp. 1-15

Vielleicht die zentrale Frage über die Natur mathematischer Objekte betrifft das Zustandekommen abstrakter Terme. Gedankendinge wie Zahlen, Mengen, Relationen und Klassen hängen in einer schwer durchschaubaren Weise mit der konkreten Dingwelt zusammen, sie werden unvermeidbar für deren Erkenntnis gebraucht, bilden aber auch den eigenständigen Gegenstandsbereich der Formalwissenschaften. In einer fortgeschrittenen Phase seiner philosophischen Entwicklung wagt Karl Popper eine neue Hypothese über diese Gegenstandswelt der Vernunft, die in einer Weise an den realistischen platonischen Denkstil anschließt und sich damit in Gegensatz zur weithin dominierenden nominalistischen Tradition setzt. Im Folgenden wird untersucht, wie sich sein Vorschlag in die herkömmlichen Deutungen von Abstrakta einfügt und wie sein Vorschlag aus der heutigen Sicht der Philosophie der Mathematik zu werten ist. Einiges Gewicht wird dabei dem aristotelischen Ansatz zugemessen, der Zahlen als das numerische Moment der Dinge betrachtet.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-16242-9_24-2

Full citation:

Kanitscheider, B. (2018)., Karl Poppers Welt 3 und die Philosophie der Mathematik, in G. Franco (Hrsg.), Handbuch Karl Popper, Dordrecht, Springer, pp. 1-15.

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