Repository | Book | Chapter

Erzähltheorie/Narration

Narrative Psychologie und qualitative Forschung

Jürgen Straub

pp. 1-21

Das Erzählen von Geschichten kann als universale anthropologische Praxis gelten, wenngleich die Anlässe und Inhalte, Formen und Funktionen dieser Tätigkeit historisch und kulturell höchst variabel sind. In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Erzählen in verschiedenen Wissenschaften (und fast allen psychologischen Subdisziplinen) eingehend erforscht und hat – im Rahmen dieses narrative turn – nicht zuletzt zu innovativen Methodenentwicklungen im Bereich der Datenerhebung und -analyse geführt. Der theoretisch ausgerichtete Beitrag klärt wesentliche strukturelle Merkmale einer Erzählung und erörtert die wichtigsten soziokulturellen und psychosozialen Funktionen des Erzählens (von der narrativen Konstitution menschlicher Zeit und der Organisation geschichtlicher Wirklichkeiten über soziale Funktionen wie etwa die Beziehungsstiftung und Gemeinschaftsbildung bis hin zu psychischen Leistungen z. B. im Feld der Krisenbewältigung). Er schließt mit Hinweisen auf aktuelle Themen der Erzähltheorie und (qualitativen) Erzählforschung (vornehmlich in der Psychologie).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-18387-5_8-1

Full citation:

Straub, J. (2018)., Erzähltheorie/Narration: Narrative Psychologie und qualitative Forschung, in G. Mey & K. Mruck (Hrsg.), Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie, Dordrecht, Springer, pp. 1-21.

This document is unfortunately not available for download at the moment.