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Die philosophische Diskussion um den Krankheitsbegriff

Petra Lenz

pp. 83-152

Krank zu sein, bedeutet nicht gleichsam, sich die Frage zu stellen, was Krankheit ist. Der kranke Mensch in seiner subjektiv-existentiellen Betroffenheit von Krankheit fragt danach, welches Mittel oder welcher Umstand sein Leid lindern kann und welche Person ihm dabei beizustehen vermag. Der medizinhistorische Abriss im ersten Kapitel macht deutlich, dass dies die zentrale Frage der Menschen in Bezug auf Gesundheit und Krankheit war und ist. Vom subjektiven Betroffen-Sein als Krank-Sein sind Krankheitsbezeichnungen als begriffliche Kategorien auf der Grundlage bestimmter (historischer) Krankheitskonzepte zu unterscheiden. Sie sind eine Abstraktion vom Sein und stellen Antwortversuche auf die Frage dar, was Krankheit ist. Gross/Löffler stellen über den Begriff der Krankheit den des Syndroms als "eine[r] Gruppe in sich gleichartiger Krankheitserscheinungen".

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-21539-2_3

Full citation:

Lenz, P. (2018). Die philosophische Diskussion um den Krankheitsbegriff, in Der theoretische Krankheitsbegriff und die Krise der Medizin, Stuttgart, Metzler, pp. 83-152.

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