Repository | Book | Chapter

Die Erklärungslücke am Beispiel der Migräne

Petra Lenz

pp. 195-224

Der Zweifel an der Plausibilität reduktionistischer Erklärungen physischer Krankheiten nährt sich daraus, dass wir uns nicht sicher sein können, dass eine reduktionistische Erklärung mentaler Krankheiten durch physische Vorgänge überhaupt möglich ist. Dies macht nötig, sich noch einmal hinein in die klinische Praxis zu begeben. Die Migräne, eines der weltweit am meisten verbreiteten Leiden, erscheint für die Erläuterung dieses Zweifels besonders geeignet, weil sie die Verbindung physischer (bspw. Veränderungen des Sehvermögens und der Darmtätigkeit) und psychischer Symptome (bspw. Stimmungsschwankungen, Affektstörungen usw.) besonders eindrücklich zeigt und zusätzlich Phänomene auftreten, die sich kaum mit Worten beschreiben lassen (Aura-Phänomene der Halluzinationen).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-21539-2_5

Full citation:

Lenz, P. (2018). Die Erklärungslücke am Beispiel der Migräne, in Der theoretische Krankheitsbegriff und die Krise der Medizin, Stuttgart, Metzler, pp. 195-224.

This document is unfortunately not available for download at the moment.