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204365

(2012) Handbuch Literatur und Philosophie, Stuttgart, Metzler.

Sinnliche Erkenntnis und Anthropologie

Anne Pollok

pp. 21-46

Im 18. Jahrhundert galt die intuitive, sinnengestützte Aufnahme der Wirklichkeit als der bestimmende Untersuchungsbereich der Wissenschaft vom Menschen. Eine Zusammenstellung der beiden Begriffe sinnliche Erkenntnis und Anthropologie verrät also bereits an ihrer Quelle inhaltliche Übereinstimmung, aber auch Spannung. Der Erkenntnistheoretisches wie Ästhetisches mischende Terminus einer sinnlichen Erkenntnis kann somit als ein Bestandteil, ein Unterfall, die Summe, aber auch als Gegenstück zu einer philosophischen Anthropologie betrachtet werden. Wohingegen die theoretische Reichweite der sinnlichen Erkenntnis auf das 18. Jahrhundert beschränkt scheint und erst in eher begrenztem Ausmaß durch die Phänomenologie eine Renaissance erlebt, ist die Entwicklung der Anthropologie weitaus facettenreicher und komplexer. Im vorliegenden Artikel wird nicht das ganze Feld der Anthropologie berücksichtigt, sondern auf die im Spannungsfeld von Literatur und Philosophie liegenden Ausformungen reduziert, die sich auch auf das Phänomen der sinnlichen Erkenntnis beziehen lassen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-00336-2_3

Full citation:

Pollok, A. (2012)., Sinnliche Erkenntnis und Anthropologie, in H. Feger (Hrsg.), Handbuch Literatur und Philosophie, Stuttgart, Metzler, pp. 21-46.

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