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215510

(2015) Schlüsselwerke des Konstruktivismus, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Eine Revolution der Denkart

Manfred Geier

pp. 21-34

1781 erscheint die Gründungsschrift der modernen Philosophie. Elf Jahre lang hat der bald 60-jährige Immanuel Kant, seit 1770 Professor der Logik und Metaphysik an der Universität in Königsberg, über den Problemen gegrübelt, deren Lösung er nun endlich in seiner Kritik der reinen Vernunft vorlegt. Er ist stolz auf diese Arbeit, in der er grundsätzlich geklärt hat, was der Mensch vernünftigerweise wissen kann und wie er zu diesem Wissen fähig ist. Kant hat dazu kein umfassendes metaphysisches System aufgebaut. Als Kritik ist sein Werk nur eine "Propädeutik (Vorübung)" (II: A 841), welche die Möglichkeiten und Grenzen der theoretischen Vernunft mit ihren eigenen Mitteln überprüft. Es brauchte mehrere Jahrzehnte konzentrierten Nachdenkens, bis sie ihm schließlich klar und deutlich bewusst geworden waren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19975-7_2

Full citation:

Geier, M. (2015)., Eine Revolution der Denkart, in B. Pörksen (Hrsg.), Schlüsselwerke des Konstruktivismus, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 21-34.

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