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215510

(2015) Schlüsselwerke des Konstruktivismus, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Von der Behandlung zum Dialog

Tom Levold

pp. 473-494

In der folgenden Darstellung beschränke ich mich auf die Konstruktivismusrezeption in der deutschsprachigen Psychotherapie. Eine solche Einschränkung lässt sich meines Erachtens rechtfertigen, weil der entsprechende psychotherapeutische Diskurs hierzulande recht eng den internationalen Diskursen – sowohl inhaltlich als auch im zeitlichen Ablauf – gefolgt ist. Auch wenn es eine Reihe von psychoanalytisch orientierten Autoren gibt, die sich um eine Einbeziehung konstruktivistischer Theorien in ihrer eigenen Arbeiten bemüht haben (nur als Beispiel: Sies und Brocher 1986), steht hier die Entwicklung der systemischen Therapie im Vordergrund, die den Konstruktivismus in seinen unterschiedlichen Spielarten zur Grundlage ihrer Theorie und Praxis gemacht hat. Bei allen Unterschieden in der theoretischen Akzentuierung hat sich eine konstruktivistische Grundhaltung als epistemologischer Referenzrahmen seit langem fest etabliert. Entsprechend groß wäre die Zahl der zu nennenden Autoren und Texte, würde man die Entwicklung der Konstruktivismusrezeption bis in die Details nachzeichnen wollen. Schon aus Platzgründen muss auf ein solches Vorhaben an dieser Stelle verzichtet werden. Stattdessen konzentriere ich mich auf spezifische Ereignisse, Personen und Veröffentlichungen, die die Entwicklung besonders prägnant charakterisieren. Da ich kein außen stehender Beobachter, sondern von Beginn an aktiver Teilnehmer dieses Diskurses bin (Levold 1984), ist festzuhalten, dass andere Autoren womöglich ganz andere Akzente in der Darstellung dieser Geschichte setzen würden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19975-7_28

Full citation:

Levold, T. (2015)., Von der Behandlung zum Dialog, in B. Pörksen (Hrsg.), Schlüsselwerke des Konstruktivismus, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 473-494.

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