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217115

(2018) Handbuch Biographieforschung, Dordrecht, Springer.

Biographieforschung und Soziale Arbeit

Michaela Köttig

pp. 367-378

In der Sozialen Arbeit spielt Biographieforschung sowohl in der theoretischen Bezugnahme als auch in methodischen Reflexionen und in Praxiskonzeptionen wie der ‚Rekonstruktiven Sozialen Arbeit" oder der ‚Dialogischen Biographiearbeit" eine wichtige Rolle. In der Biographieforschung dagegen wird Soziale Arbeit als Disziplin kaum beachtet und dies obwohl enge Bezüge zwischen den zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu entstehenden Disziplinen Soziologie und Soziale Arbeit in den USA nachgezeichnet werden können. Aufgrund der zunehmenden ‚Verwissenschaftlichung" der Soziologie wurden diese Verbindungen mehr und mehr aufgegeben, obwohl Analogien zwischen der sinnverstehenden und der phänomenologisch-interaktionistisch orientierten Soziologie, insbesondere der Biographieforschung, und den fallbezogenen Handlungspraxen der Sozialen Arbeit feststellbar waren und sind. Beide Disziplinen haben aufgrund ihrer jeweiligen Fokussierung und Aufträge jedoch auch unterschiedliche Definitionen und Zugänge zu (Einzel-)Fällen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-21831-7_31

Full citation:

Köttig, M. (2018)., Biographieforschung und Soziale Arbeit, in H. Lutz, M. Schiebel & E. Tuider (Hrsg.), Handbuch Biographieforschung, Dordrecht, Springer, pp. 367-378.

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