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217167

(2020) Die Arbeit am Selbst, Dordrecht, Springer.

Identitätsarbeit im Rahmen von Bildungsaufstiegen

Sabine Gerhartz-Reiter

pp. 233-250

Dieser Beitrag setzt sich mit der Identitätsarbeit von jungen Erwachsenen, die im Kontext eines von sozialer Ungleichheit geprägten Bildungssystems einen Bildungsaufstieg erreicht haben, auseinander. Ausgehend von einem Identitätsverständnis, das konstruktive und performative sowie soziale, interaktionistische Aspekte fokussiert, wird die wesentliche Rolle der Schule als soziales Erfahrungs- und Handlungsfeld für Identitätsentwicklungsprozesse in den Blick genommen. Mit seinen Normen, Strukturen, Machtverhältnissen, Anerkennungspraxen und Bezugsgruppen wirkt sich das schulische Feld auf vielfältige Weise auf individuelle Identitätsarbeit aus. Für Bildungsaufsteiger*innen erhöht sich diese Komplexität noch, wenn sie für den Umgang mit dem Spannungsverhältnis zwischen Herkunftsmilieu und Schulkultur zusätzliche Strategien benötigen, um mit den unterschiedlichen, teils entgegengesetzten Anforderungen beider Felder umzugehen. In diesem Beitrag werden exemplarisch Einblicke in zwei Fallstudien aus einer qualitativen Studie gegeben, um zu veranschaulichen, wie schulische Ansprüche und Normen von Bildungsaufsteiger*innen genutzt werden, um die eigene Identität zu entwickeln, auszuprobieren, herzustellen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-23580-2_12

Full citation:

Gerhartz-Reiter, S. (2020)., Identitätsarbeit im Rahmen von Bildungsaufstiegen, in U. Deppe (Hrsg.), Die Arbeit am Selbst, Dordrecht, Springer, pp. 233-250.

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