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217266

(2018) Handbuch Sound, Stuttgart, Metzler.

Akusmatik

Christoph von Blumröder

pp. 48-51

Der Begriff der Akusmatik wurde im Zusammenhang einer spezifischen kompositorischen Praxis und Theorie der elektroakustischen Musik geprägt. Pierre Schaeffer , der im Französischen Rundfunk in Paris noch während der deutschen Besatzung im Winter 1942/43 ein radiophones Versuchsstudio (nicht zuletzt heimlich der Résistance zu Diensten) hatte etablieren können, realisierte dort mit Schallplattenspielern im Frühjahr 1948 mit seinen Cinq études de bruits die ersten Beispiele der von ihm so bezeichneten ›Musique concrète‹. Hierbei wurden über Mikrofon auf Schallplatte fixierte Klänge und Geräusche jeglicher Provenienz anhand diverser durch die Schallplattentechnologie möglicher Modifikationen – ein Magnetophon war erst ab Oktober 1950 verfügbar – in einer empirischen und deshalb als ›konkret‹ apostrophierten Herangehensweise zu musikalischen Kompositionen montiert, um anschließend vom Tonträger über Lautsprecher in Radiosendungen und in öffentlichen Konzerten aufgeführt zu werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05421-0_8

Full citation:

von Blumröder, C. (2018)., Akusmatik, in D. Morat & H. Ziemer (Hrsg.), Handbuch Sound, Stuttgart, Metzler, pp. 48-51.

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