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221155

(2018) Liebe – eine Tugend?, Dordrecht, Springer.

Liebe und praktische Philosophie bei Harry Frankfurt

Johannes Hattler

pp. 237-263

Harry Frankfurts Theorie der Liebe ist eine der umfassendsten Auseinandersetzungen der aktuellen philosophischen Debatte. Für ihn besitzt Liebe eine eigene Normativität, die für die menschliche Praxis grundlegender ist als jede mögliche Form moralischer Normen. Seine praktische Philosophie beansprucht daher das Untersuchungsfeld weiter aufzuspannen als die bisherige Moralphilosophie. Den Phänomenen der Sorge und der Liebe kommt dabei vorrangige Bedeutung zu. Im Anschluss an die ausführliche Analyse der von Frankfurt ausgewählten Phänomene der Liebe wird seine in den Tanner Lectures von 2004 vorgeschlagenen Theorie der volitionalen Vernunft und seine Antwort auf die Kritik, seine Philosophie sei relativistisch und non-kognitivistisch untersucht. Anhand seiner exemplarischen, aber zentralen Ablehnung der von Aristoteles vertretenen tugendethischen Auffassung, die Person sei mitverantwortlich für ihren Charakter, wird seine Theorie abschließend bewertet.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-17874-1_11

Full citation:

Hattler, J. (2018)., Liebe und praktische Philosophie bei Harry Frankfurt, in W. Rohr (Hrsg.), Liebe – eine Tugend?, Dordrecht, Springer, pp. 237-263.

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