Repository | Book | Chapter

222211

(2003) Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Die Konzeptualisierung "nicht-intendierter Handlungsfolgen" in den Sozialtheorien von Norbert Elias und Friedrich A. v. Hayek im Vergleich

Rainer Greshoff

pp. 108-137

(1) Das Thema "nicht-intendierte Handlungsfolgen" erfährt in den Sozialwissen-schaften ganz unterschiedliche Einschätzungen. Zum einen wird seine theoretische Relevanz als "marginal" beurteilt (v.d. Daele 1981: 238), zum anderen ist von seiner. "zentralen und allgemeinen Bedeutung" zu lesen (Jokisch 1981: 548; siehe auch Merz 1982: 11). Elias und v. Hayek hätten sich eindeutig der zweiten Position zugeordnet. Sie behandeln in ihren wissenschaftlichen Arbeiten, die mit dem Bereich des Sozialen befasst sind, einen — so scheint es auf den ersten Blick — gleichen Gegenstand und messen ihm in ähnlicher Weise einen besonderen Stellenwert zu. Dieser lässt sich zunächst folgendermaßen umschreiben: innerhalb sozialer Gebilde ergeben sich durch das und aus dem aufeinander ausgerichtete(n) Zusammenhandeln der Menschen Folgen, die keiner der Handelnden geplant oder intendiert hat, die aber in verschiedenen Hinsichten für die sozialen Gebilde sowie für das weitere Zusammenhandeln innerhalb derselben — und darüber hinaus — von weitreichender Bedeutung sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-80464-8_5

Full citation:

Greshoff, R. (2003)., Die Konzeptualisierung "nicht-intendierter Handlungsfolgen" in den Sozialtheorien von Norbert Elias und Friedrich A. v. Hayek im Vergleich, in R. Greshoff, G. Kneer & U. Schimank (Hrsg.), Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 108-137.

This document is unfortunately not available for download at the moment.