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(2012) Feldanalyse als Forschungsprogramm 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Neue Geschlechterordnungen an Hochschulen?

Zur theoretischen Fundierung einer empirischen Untersuchung im Sinne der Bourdieu'schen Feldtheorie

Johanna Hofbauer

pp. 427-451

Im Zuge der Umsetzung der Bologna-Reform und der Einführung von Maßnahmen des New Public Management wird eine neue Governance-Philosophie an europäischen Hochschulen realisiert (Simon et al. 2010). Bei aller Heterogenität der institutionellen und nationalen Kontexte zeichnet sich als Gemeinsamkeit der Wandel von einem Selbstverwaltungs- zu einem Managementmodell ab. Hochschulen integrieren Prinzipien unternehmerischen Handelns ("entrepreneurial university": Clark 1998) und stehen unter einem neuartigen Druck zur proaktiven Verwertung universitärer Leistungen in einer marktwirtschaftlich verstandenen Konkurrenz um Mittel, Prestige und Studierende (bspw. Schimank 2005). Als Folge wird eine Wettbewerbsverschärfung auch auf individueller Ebene vermutet, die zur Intensivierung der Geschlechterkonkurrenz um Anerkennungs- bzw. Inklusionschancen in der Wissenschaft führen könne. Während Beobachtungen in England und Schweden diese These bestätigen (Barry et al. 2010), ist über die Situation in Deutschland und Österreich noch wenig bekannt (Riegraf et al. 2010).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-94259-9_16

Full citation:

Hofbauer, J. (2012)., Neue Geschlechterordnungen an Hochschulen?: Zur theoretischen Fundierung einer empirischen Untersuchung im Sinne der Bourdieu'schen Feldtheorie, in S. Bernhard & C. Schmidt-Wellenburg (Hrsg.), Feldanalyse als Forschungsprogramm 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 427-451.

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