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(2015) Körper und Ritual, Dordrecht, Springer.
Teamsubjekte
Rituelle Körpertechniken und Formen der Vergemeinschaftung im Spitzensport
Robert Gugutzer
pp. 97-124
Dieser Beitrag untersucht das Ritual als konstitutive Technik der Vergemeinschaftung im Spitzensport. Am Beispiel von Boxen und Handball analysiert er die Körpertechniken, die zur Erzeugung unterschiedlicher Typen von Vergemeinschaftung eingesetzt werden. Drei Typen der Vergemeinschaftung werden mithilfe von detailliert transkribierten Videoaufzeichnungen identifiziert: die komplementäre, die antagonistische und die hierarchische Vergemeinschaftung. In jedem dieser Typen kommt es zur Herausbildung von spezifischen Teamsubjekten, da die komplexen Anforderungen im Sport von solitär agierenden Individuen nicht bewältigt werden können. Augenfällig ist dies im Handball, wo erst die komplementäre Vergemeinschaftung ein Zusammenspiel des Teams ermöglicht. Aber auch in der Individualsportart Boxen kommt es zur Vergemeinschaftung, damit der Kampf erfolgreich bestritten werden kann.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-01084-3_6
Full citation:
Gugutzer, R. (2015)., Teamsubjekte: Rituelle Körpertechniken und Formen der Vergemeinschaftung im Spitzensport, in R. Gugutzer & M. Staack (Hrsg.), Körper und Ritual, Dordrecht, Springer, pp. 97-124.
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