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218101

(1989) Politik und Gesellschaft in sozialistischen Ländern, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Kaderpolitik im Zentrum

Eine sozialstatistische Untersuchung des Elitenwechsels von Breschnew zu Gorbatschow

Eberhard Schneider

pp. 404-425

Kein sowjetischer Parteichef hat in so kurzer Zeit in einem solchen Ausmaß eine personelle Erneuerung vorgenommen wie Gorbatschow. Im Durchschnitt wurden zwei Drittel aller Partei-, Staats- und Wirtschaftsfunktionäre aller Ebenen erneuert (Gorbatschow 1989). Wie weit geht dort der personelle Wechsel? Ist eine Verjüngung der Führung eingetreten? Sind mehr Frauen in der Führung vertreten? Ist die Überrepräsentation der Russen abgebaut worden? Dominiert das Ingenieurstudium und damit die Erziehung zum Denken in technischen Kategorien weiterhin unter den Führungsmitgliedern? Ist eine öffnung des Systems auch insofern eingetreten, als mehr Fachelite Zugang zur politischen Führungselite erhalten hat? Haben sich die Karriereverläufe geändert? Welche Bedeutung kommt unter Gorbatschow der Patronage zu? Um diese Fragen beantworten zu können, wurden zwei empirische Untersuchungen durchgeführt, welche die Biographien1 der sowjetischen Führungseliten in der Spätphase Breschnews — er starb im November 1982 — (Datenstand 31.12.1980) und nach vierjähriger Amtszeit Gorbatschows (Datenstand 31.3.1989) analysieren2.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-663-11066-8_18

Full citation:

Schneider, E. (1989)., Kaderpolitik im Zentrum: Eine sozialstatistische Untersuchung des Elitenwechsels von Breschnew zu Gorbatschow, in R. Rytlewski (Hrsg.), Politik und Gesellschaft in sozialistischen Ländern, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 404-425.

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